Mittwoch, 1. August 2012

Burke & Hare – Wir finden immer eine Leiche


























(OT: Burke & Hare)

Regisseur: Jahn Landis
Großbritanien 2010
Laufzeit ca. 92 Minuten
FSK 16


Cast (u. a.):
Simon Pegg - William Burke
Andy Serkis - William Hare
Isla Fisher - Ginny Hawkins
Tom Wilkinson - Dr. Robert Knox
Jessica Hynes - Lucky
Bill Bailey - Angus the Hangman
Tim Curry - Prof. Alexander Monro


Die Story:
England 1828: Die Medizinstadt boomt, von überall her kommen Studenten und Ärzte um den Meistern bei der Autopsie von frisch Verstorbenen zuzuschauen, jedoch sieht es mit diesem „frisch“ sehr schlecht aus, denn wie in jedem erfolgreichen Geschäft gibt es Konkurrenz und so müssen manche Fachleute mit den „Resten“ des Vormonats auskommen. Da beginnt unsere Geschichte: Burk und Hare sind zwei Taugenichtse die ihren Alltag mit kleinen Gaunereien überstehen und deren Finanzielle Mittel mehr als schlecht bestellt sind. Als sie eines Tages einer der Mieter im Haus ihrer Vermieterin stirbt, schnappen sie die Information auf dass die Medizin gut für „Frischfleisch“ bezahlt. Natürlich lassen sie sich diese Gelegenheit nicht entgehen. Jedoch hat diese neugewonnene Berufung einen großen Nachteil, nicht immer trifft man auf zufällig verstorbene und so müssen sich Burk und Hare bald selbst um eine Bereicherung für die Medizin, aber vor allem für ihren Geldbeutel kümmern.


Der Film:
Der Film wurde 2010 erstmals in den englischen Lichtspielhäusern veröffentlicht und trotz Starbesetzung schaffte er es in Deutschland nur zu einer Direct-to-DVD Veröffentlichung.

Der Film basiert lose auf den wahren Begebenheiten um die West-Port-Morde, da ich jedoch keine Ahnung von englischer Geschichte habe und nur ungerne alles aus Wikipedia rauskopieren möchte, sei es jedem selbst gestattet, sich darüber zu informieren.

Regie führte John Landis, einem alten Hasen im Filmgeschäft der Freunden von guten Komödien unter anderem für die Filme „Blues Brothers“, „Der Prinz aus Zamunda“ oder für den Ausnahmefilm „American Werewolf“ bekannt sein dürfte.


Meine Meinung:
Ok, eine Komödie, basierend auf einer Reihe von echten Morden und echten Mördern… Schon etwas seltsam wenn man bedenkt, doch so ist der schwarze, britische Humor nunmal. Unvorstellbar so etwas in Deutschland zu drehen, man überlege mal eine Deutsche Komödie über den Polizistenmord von Heilbronn mit Nora Tschirner und Till Schweiger in der Hauptrolle…

Naja, aber wir wollen uns nicht mit solchen Themen beschäftigen, hier geht es einzig und allein um den Film, und der, naja, er hat mir definitiv gefallen.

Es ist jetzt kein Meisterstück, keine Komödiantische Höchstleistung, aber unterhaltsam, gespickt mit „bösen“ Witzeleien, einer interessanten Story und erstklassigen Schauspielern.

Allen voran natürlich unsere Hauptdarsteller Simon Pegg und Andy Serkis, gerade ersterer ist einer meiner persönlichen Lieblingsschauspieler von der Insel, so hat er uns schon des öfteren mit seinen leicht schusseligen, aber dennoch nicht blöden Charakteren zum Lachen gebracht. Zweiterer ist mir weitestgehend nur als das kleine nervige Ding aus den Drei Filmen bekannt, deren Namen ich nicht in den Mund nehme, - JA ich mag diese Fantasy-Streifen nicht! –  bzw. aus dem Horrorstreifen „Deathwatch“, den ich im späteren Verlauf sicherlich auch noch näher betrachten werde.

Doch neben diesen Hauptcharakteren haben wir in diesem Film noch einige Nebencharaktere, bzw. Gastcharaktere, die mir des Öfteren das Herz erwärmt haben, allein durch Ihr Dasein. Denn neben Peggs langjähriger bekannten Jessica Hynes, die vielen wohl KEIN Begriff sein dürfte, beehren uns z. B. noch Tim Curry, der legendäre Ray Harryhausen und Sir Christopher Lee.

Wie bereits erwähnt ist der Film kein Meisterstück, das muss er ja auch nicht sein, er weiß zu Unterhalten und darin ist er gut, weiterhin ist er eine schöne Abwechslung zu dem ständigen Comedy-Müll der uns aus den Staaten entgegen kommt, in dem es mittlerweile beinahe nur noch um saufen, vögeln und dumme Menschen geht…gut, alle diese Punkte kommen auch in diesem Film vor, sind jedoch nur minimale Teilbestände des großen Ganzen.

Meiner Meinung nach hat der Film eine bessere Wertung verdient als er von der Allgemeinheit erhalten hat, darum bekommt er von mir

 

Die DVD:
Zur Begutachtung lag mir die deutsche Verleih DVD vor, welche identisch mit der deutschen Verkaufsversion ist.

Diese besitzt ein anamorphes Bildformat von 2,40:1, Deutschen und Englischen Ton (jeweils in 5.1) und deutsche Untertitel, was ich als Freund von O-Ton sehr unschön für Englisch-Anfänger finde.


Als Bonus bekommen wir entfallene Szenen, Outtakes, die B-Roll, Interviews, weiterhin noch ein Featurette über die Premiere mit John Landis, sowie den Original-Trailer, den deutschen Trailer und ein paar Trailer zu anderen Filmen.

Was mich bei der DVD sehr stört ist das Fehlen eines Making-Ofs, sowie die fehlenden englischen Untertitel, daher erhält die DVD von mir nur