Dienstag, 9. November 2010

Buried - Lebend begraben

(OT: Buried)

Cast:
Ryan Reynolds - Paul Conroy

Regie: Rodrigo Cortés

Jahr: 2010

FSK: 16



Story:
Als Paul Conroy (Ryan Reynolds) erwacht, liegt er in einem Holzsarg. Er ertastet ein Feuerzeug und sieht sich um, um schnell festzustellen, dass es offensichtlich keinen Ausweg für ihn gibt. Die Luft ist knapp bemessen, das Feuerzeug verbraucht ebenfalls Sauerstoff und seine Hilferufe bleiben ebenso vergeblich wie seine Versuche, sich durch Schläge und Tritte einen Weg nach draußen zu kämpfen. Plötzlich klingelt ein Handy, das aber schon verstummt ist, als er es endlich findet. Er schöpft Hoffnung und tippt die Notrufnummer ein. Der Frau am anderen Ende erzählt er seine Geschichte: er ist Lastwagenfahrer für die Firma CRT im Irak und wurde in einen Hinterhalt gelockt. Seine Kollegen wurden erschossen und er landete in diesem Gefängnis. Doch die Polizei in den USA kann ihm nicht helfen und auch seine Frau geht nicht ans Telefon. Als das Handy erneut klingelt, ist sein Entführer dran: innerhalb von nicht mal drei Stunden soll ein Lösegeld von fünf Millionen Dollar für ihn bezahlt werden. Der Entführer möchte, dass er ein Video dreht, in dem er um das Lösegeld bittet. Anfangs streubt Paul sich, denn selbst das FBI scheint ihn trotz des Handys nicht orten zu können. Doch die Zeit und der Sauerstoff werden immer knapper...


Der Film:
Der Film wurde in nur 17 Tagen in Barcelona gedreht. Inspiration waren die Filme von Alfred Hitchcock.
Die Gesamte Handlung spielt in dem kleinen hölzernen Sarg, in dem Paul Conroy begraben ist. Auch sieht der Zuschauer nur so viel wie der Protagonist, so dass zeitenweise völlige Dunkelheit herrscht. Man hört und sieht 90 Minuten lang nur, was auch der Hauptdarsteller sieht.



HorrorClown's Meinung:
Wenn man hört dass man gerade im Begriff ist 8€ für einen Film auszugeben, in dem man knapp 90 min. nur ein und den selben Schauspieler und Dunkelheit sieht, kommen einem leichte zweifel. Da ich aber ein riesiger Ryan Reynolds Fan bin hab ich mir gedacht das es schon nicht sooo schlimm seien dürfte. Dazu gleich. Der Film fängt mit knapp 10 min. Verspätung an, ich rutsche schon gelangweilt tiefer in den Sitz und wünsche mir dass diese drei lauten Spacken hinter mir in dem Sarg liegen würden, den ich bis dato nur vom Plakat her kannte.
Das Licht geht aus, der Vorhang auf und der Projektor springt an. Ich glaube so deutlich habe ich noch nie einen Projektor in einem Kino gehört. Gott war der Film stellen weise leise aber noch einmal zurück zum Star des Projektors. Wie gesagt Projektor geht an, was sehen wir? Nichts. Was hören wir? Nichts... halt doch warte ich glaube da Atmet jemand. Ja JAAA endlich geht der Film los. Was nun folgte war ein klaustrophobischer Minimalistenfilm, mit einem Schauspieler vor nur einem Set. Gott sei dank ist Reynolds einer der besten Newcomer, denn wäre der Schauspieler schlechte gewesen hättest du den Film in die Tonne kloppen können. Der klaustrophobische Aspekt in diesem Film lässt, so glaube ich zumindest, in jedem Menschen Beklemmungen und Unwohlsein aufkommen. Man nimmt Ryan Reynolds auch zu jeder Sekunde ab dass er Todesangst und der tragischste und für mich bedrückendste Stelle, war jene, in der Paul Conroy seine demente Mutter im Altenheim anruft um noch ein letztes mal mit ihr zu Sprechen. Nunja zurück zum Fazit. Ryan Reynolds macht seine Sache mehr als gut, meiner meinung nach sogar Oscar-Reif aber trotzalledem ging es mir zwischenzeitlich sehr auf die Nerven das es einfach immer und immer nur um Conroy geht aber gut so stehts im Drehbuch.
Was bleibt zu Sagen über diesen Film?
Buried ist ein sehr spannender und klaustrophobischer Film, mit einem Reynolds den man in dieser Schauspielerischen Form noch NIE zu Gesicht bekommen hat. Cortés hat einen subtilen Thriller erschaffen, den man so noch nicht gesehen hat. Buried ist definitiv die Überraschung des Jahres und wer von euch gerne mal wieder Subtile Spannung mit einem flauen Gefühl im Magen erleben will sollte sich Buried ansehn und um die Spannung zu steigern definitiv ins Kino gehn!
Von mir gibt es für Buried deshalb . Eine höhere Wertung verwähre ich ihm nur deshalb weil es Stellenweise einfach zu viel Reynolds auf einmal war.

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