Donnerstag, 14. Oktober 2010


(Originaltitel: A Nightmare on Elm Street)

Regisseur: Samuel Bayer
USA 2010
Laufzeit: 91 Minuten
FSK 16

Cast (u. a.):
Jackie Earle Haley - Freddy Krueger
Rooney Mara - Nancy Thompson
Kyle Gallner - Quentin
Katie Cassidy - Kris
Thomas Dekker - Jesse
Kellan Lutz - Dean
Clancy Brown - Alan


Story:
Während Nancy (Rooney Mara) ihrem Wochenendjob als Kellnerin nachgeht, versucht sich Dean (Kellan Lutz) dort krampfhaft wachzuhalten. Immer wieder taucht in seinen Träumen eine gräßliche Kreatur mit Messerklingen an den Fingern auf und versucht ihn umzubringen. Nur dank Nancys Rütteln wacht er, seine Hand schon voller Schnittwunden, noch rechtzeitig auf. Die Gefahr in den Träumen ist real, aber Niemand will ihm glauben. Auch Kris (Katie Cassidy) nicht, mit der er sich hier verabredet hatte, um ihr von seinen Träumen zu erzählen. Als sie ihn nur einen Moment lang allein lässt, muss sie zurückgekehrt mit ansehen, wie er sich selbst die Kehle durchschneidet.

Noch völlig von diesem Erlebnis verstört, nickt sie bei der Beerdigung ein paar Tage später einen Moment weg, sieht sich als kleines Mädchen vor sich stehen und spürt eine Hand, die nach ihrem Fuss greift. Als ihre Mutter sie anspricht, ist der Spuk verschwunden, aber das Kinderfoto auf dem Sarg, dass den verstorbenen Dean und sie zusammen als Fünfjährige zeigt, begreift sie nicht. Sie kannte Dean doch erst seit der High-School...


Der Film:
A Nightmare on Elm Street ist das Remake des gleichnamigen Horrorklassikers in dem Freddy Krueger sein Unwesen in den Träumen der Teenager der Elm Street treibt.
Wobei die Bezeichnung „Remake“ ein eher unpassender Begriff ist, so wurden hier, wie in den meisten andern Remakes alter Horrorfilme, die Grundidee des Originals genommen und in einer neuen Story mit neuen Hintergründen und einem neuen Geschehen wiederbelebt.
So wurde das Geschehen z. B. in die heutige Zeit versetzt, oder aus dem Kindermörder Freddy Krueger ein pädophiler Gärtner gemacht.
Es gibt zwar einige Szenen die aus dem Original übernommen wurden, so sind diese aber auch nur wenige und auch nicht sonderlich auffällig oder Spektakulär.
Für die Rolle des Freddy Krueger wurde Jackie Earle Haley gecastet, welcher z.B. als Rorschach aus Watchmen bekannt ist, während in allen vorherigen Teilen die Rolle von Robert Englund gespielt wurde.
Auch das Aussehen von Freddy wurde für das Remake stark überarbeitet, damit es mehr nach einem echten Brandopfer aussieht.


Meine Meinung:
Als großer Freund der originalen Reihe habe ich mich doch schwer getan den Film überhaupt zu sehen.
Doch um auf dem aktuellen Stand zu bleiben blieb mir nichts anderes übrig.
Der Film beginnt ziemlich früh mit dem ersten Mord und Freddy schnätzelt sich nach wie vor von einem zum anderen Teenager, doch leidet eben dieses Geschnetzel unter einer extremen Einfallslosigkeit und Kürze.
Es wurde zwar der erste Mord aus dem Original, der hier der zweite ist, übernommen, doch sieht er nicht ansatzweise so gut und Brutal aus, wie er es noch heute im Original tut.
Ein weiteres Manko sind die unnötigen CGI-Effekte, allein Freddys Gesicht das durch die Tapete zu erkennen ist, wirkt hier durch das Benutzen von CGI total lächerlich und billig.
Ich habe mich bei diesem Film sehr schwer getan ihn bis zu Ende zu schauen, selten kamen mir 90 Minuten so lang vor, der Film hat keinen Pepp, keine Spannung und keine Chance gegen das Original.
Gut rechnen muss man ihm aber die Einbringung des „Mikroschlafes“ den man erleidet wenn das Hirn auf Grund von Schlafmangel kurze Aussetzer hat und so Traum und Realität vermischen, diese Szenen im Film sehen Teils sehr schick gemacht aus und sind so ziemlich das Einzige Positive das ich am Film erkennen konnte.
Für ein junges Publikum, welches die Originalen Streifen nicht mehr, oder noch nicht kennt wird dieser Film wohl doch ganz interessant sein, da er sich nahtlos in Slasher-Remakes wie „My Bloody Valentine 3D“, „Freitag der 13.“ und „Stepfather“ einreihen kann, diese Filme sind bei der neuen Generation von Zuschauern dann doch erfolgreicher, für alte Hasen wie mich bleibt dieser Film aber ein missglückter Versuch an die Erfolge alter Filme anzuknüpfen.



Die DVD:
Mir lag die Verleihversion des Filmes vor, welche ungeschnitten ab 16 daher kommt.
Sie beinhaltet deutschen und englischen Ton in 5.1 und neben den deutschen auch überraschenderweise englische Untertitel (dies ist ja mittlerweile zur Seltenheit geworden).
Das Bild kommt in Anamorphem 2,40:1.
Als Extras sind nur ein ca. 13 minütiges Video über die Entstehung des Films enthalten.
Beim betrachten der Rückseite der DVD solltet ihr euch nicht wundern, denn der Infotext ist durch einen Druckfehler unlesbar, anstatt der deutschen Sprache wurde eine Fremdsprache genommen die in Deutschen Buchstaben abgedruckt wurde.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen